Gemeinsam mit Willi Francke habe ich das Stadtteilzentrum in Karow besucht. Das Stadtteilzentrum leistet wichtige Arbeit – als Treffpunkt für die Nachbarschaft und als Beratungsstelle in schwierigen Lebenslagen. Wir wollen diese wichtige Anlaufstelle stärken und ihre Arbeit weiter unterstützen. Darum trafen wir uns zu einem Hintergrundgespräch.
Das Stadtteilzentrum wird von der Albatros gGmbH betrieben. Elke Heller, die das Willkommensprojekt für Geflüchtete im Stadtteilzentrum betreut, öffnete uns an diesem Vormittag die Tür. Sie ist eine von zwei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen. Ihre Kollegin, Annedore Dreger, betreut den Bereich der allgemeinen Nachbarschaftsarbeit im Stadteilzentrum.
Mit Frau Heller sprachen wir über die aktuelle Situation in der Nachbarschaft. Inzwischen haben viele Geflüchtete hier eine Wohnung und ein neues Zuhause gefunden. Nun geht es in Karow um dauerhafte Integration: Arbeits- und Ausbildungsplatzsuche sind jetzt wichtig für die Familien.
In den vergangenen Monaten legten die Mitarbeiterinnen des Stadteilzentrums zusätzlich einen besonderen Schwerpunkt auf die Unterstützung der Schulkinder während der langen Schulschließungen. Auch alleinerziehende Mütter haben in den vergangenen Monaten die Unterstützung in Anspruch genommen.
Willi und ich hatten auch die Gelegenheit, das Nachbarschaftszentrum in alltäglicher Atmosphäre zu erleben. Wir begrüßten eine Gruppe Seniorinnen, die bei Kaffee und Kuchen im Garten saßen. Sie sind besonders glücklich, sich endlich wieder treffen zu können; das hat ihnen sehr gefehlt. Das Stadtteilzentrum Karow ist sehr klein, deswegen können Treffen wegen der Corona-Regeln gerade nur draußen, also auch nur bei gutem Wetter stattfinden. An diesem Tag war das Wetter zum Glück gut genug.
Für Willi und mich ist klar, dass der Wunsch besteht weitere Räume im Kiez zu finden, die die Situation entlasten und gelegentlich auch genutzt werden können. Da lässt sich sicher etwas finden.